Herzlich willkommen am Adam-Kraft-Gymnasium

AKG-Konzert taucht Publikum in sommerliche Gefühle

„Ich kann dieses Gefühl nicht stoppen, ich habe diesen Sonnenschein in meiner Hosentasche“ – so formuliert Justin Timberlake in seinem Hit „Can’t stop that feeling“ eine Aufbruchstimmung, die am Ende des diesjährigen AKG-Sommerkonzerts alle Chöre besangen und das Publikum begeisterte. Sonnenschein, Licht, innige Gefühle und zur Ruhe kommen waren die Grundthemen des Programms, so dass sich die vorgetragenen Stücke wie eine Perlenkette leitmotivisch stimmig aneinanderfügten. Die fetzige Eröffnung des Abends gestaltete die Big Band unter der engagierten Leitung von Martin Tonn: Den „Blinding Lights“ des kanadischen Musikers The Weeknd (!) folgten drei Stücke, von denen sich zwei die scheidenden Abiturienten gewünscht hatten: „Cantaloupe Island“ und „Chameleon“, beide von Herbie Hancock. Das rhythmische Spiel der einzelnen Instrumente, durchsetzt von sicheren Schlagzeug- und Saxophon-Soli, versetzte bei den sommerlichen Temperaturen das Publikum jazzig-leicht auf eine Insel in der Südsee und verführte mit der Latin-Rock-Komposition „Dance Big’un, Dance“ von Ralph Ford zum Mitschnippen. Im anschließenden „Another Love“ von T. Odell lotete Theresa Klöcker mit ausdrucksvollem, sicherem Klavierspiel gefühlvoll aus, dass die Sehnsucht nach (einer anderen) Liebe fordernd und zermürbend zugleich sein kann. Als stilistischen Kontrast bewies die Jazz Combo mit „Unsquare Dance“ von D. Brubeck im 7/4-Takt ihre mitreißende Spielfreude, indem Bass, zwei Gießkannen, Finger und der Flügel zum Einsatz kamen und die Zuhörer nach kürzester Zeit mitklatschten. Die aufgeheiterte Saalstimmung konnte mit dem Unterstufenchor gehalten, wenn nicht sogar vergrößert werden: Mit „Count on Me“ von Bruno Mars intonierte der Chor die stets zu bewahrende Freundschaft, in der es beispielsweise selbstverständlich ist, für den anderen wie ein Licht in der Dunkelheit zu sein. Das Licht wurde in dem Klassiker „Here Comes the Sun“ von Harrison Ford zur besungenen Sonne, die zärtlich von den hellen Stimmen in den Saal strahlte und mit einer witzigen Choreografie mit entsprechenden Gesten und bunten Sonnenbrillen auf der Bühne immer wieder aufging. Bei der nächsten Darbietung, dem Pop-Kracher „Rolling in the Deep“ von Adele, zeigten sowohl einzelne Schülerinnen ihr Können und ein bereits bewundernswertes Stimmvolumen in drei Duetten wie auch der gesamte Chor in rotzig-provokativem Sound, der verstärkt durch rhythmisches Aufstampfen den Saal zu einem tosenden Belohnungsapplaus hinriss. So ließen danach Anna Krisch und Johanna Seibold mit dem „Tanz der Ritter“ des russischen Komponisten Sergej Prokofiev, arrangiert für vier Hände, den Saal zwar ruhiger werden, aber die akzentuierte Spielweise verriet die Herkunft des Stücks, da die tanzenden Bewegungen eines Balletts („Romeo und Julia“) für jedes Auge und für jedes Ohr zu erkennen und zu hören waren. Ein perfektes Tastenspiel! Die Spannungskurve ließ sich noch steigern, da vor der Pause der Lehrerchor auftrat, der mit großen Vorschusslorbeeren empfangen wurde: Das Publikum sollte nicht enttäuscht werden. Mit „Octopus’s Garden“ von John Lennon eroberten die Pädagogen die Herzen im Sturm. Der Spaziergang unter Wasser wurde mit einer zart-blauen, wellenartigen Beleuchtung unterstrichen und konnte so die besungenen Glücksgefühle umrauschen. Doch damit nicht genug: Den Klassiker „Hit the Road, Jack“ von P. Mayfield inszenierten die Lehrkräfte als Straßenszene und aufmüpfig-witzigen Wechselgesang mit entsprechender Gestik, wobei sich die männlichen Sänger in Unterzahl wacker gegen die starken Frauenstimmen halten konnten. Hier wie auch beim Unterstufenchor zeigten sich die überragenden Ideen von Ingrid Bentivoglio, der es gelingt, die Lieder auf der Bühne nicht nur mit großer Freude singen, sondern sie lebendig und unvergesslich werden zu lassen. Für sie wie auch für den Chor gab es vor der Pause großen, dankbaren Jubelapplaus. Die zweite Konzertrunde läutete das Orchester unter dem exzellenten Dirigat von Karin Beer ein. Mit den Stücken „Persischer Marsch“ von Johann Strauß jun. und „Malaga“ von Josef Rixner führte die musikalische Reise erneut in wärmere Gefilde. Der Einsatz von Castagnetten wie auch die fremdländischen Weisen evozierten durch perfekt aufeinander abgestimmte Streicher entsprechend temperamentvolle Klangbilder. Danach schickte das Orchester seine Zuhörer ins Kino und gab „The James Bond Theme“ von Monty Norman zum Besten. Der schon fast legendäre, aus fünf Tönen bestehende James-Bond-Akkord hatte mit seinem farbigen und spannungsreichen Klang einen hohen Wiedererkennungswert, den die Zuhörer sichtlich genossen. Die bekanntesten Themen der als Musical vertonten tragischen Geschichte eines Mannes mit Maske, der als mysteriöses Phantom in einer Pariser Oper lebt und sich in eine Musikerin verliebt, verschmolzen die jungen Musiker als Medley professionell miteinander und ließen euphorische Höhen und traurige Tiefen des verborgenen Künstlers miterleben, indem die einzelnen Instrumente akzentuiert ihre klangliche Stimme erhoben und ein beeindruckendes Niveau zeigten. Ebenso konnte Mara Meier am Klavier mit „Nuvole Bianche“ von Ludovico Einaudi überzeugen. In sich gekehrt und auf ihr Spiel konzentriert schickte sie das Publikum auf eine Reise zu sich selbst, stieß romantisch-melancholische Gefühle mit ihrem exakt geknüpften Klangteppich an und bot einen intensiv berührenden Moment mit schier endlosen Wellen des Wohlgefühls in diesem Sommerkonzert. Die Zuhörer wieder aus ihrer Verzauberung zu lösen, gelang der fünfköpfigen Schulband unter der routinierten Leitung von Gudrun Schöttner mühelos. Mit „Weekend Fever“ von Jürgen Moser zauberte sie eine groovige Show in die Ohren des Publikums und feierte mit voluminösen Sounds per Bass, Klavier und Schlagzeug das Wochenende. Das ebenfalls aus der Feder von Jürgen Moser entsprungene „Turn to Peace“ wurde mit ernsthafter und doch sentimentaler Hingabe und Hoffnung auf eine friedliche Zeit gespielt, die wir uns alle wünschen und die die Schüler so innig herbeispielen wollen. Eine Uraufführung stellte das letzte Stück der Schulband dar, da „Wernfels Memories“ auf den Probentagen in der Vorbereitung für dieses Konzert entstanden ist. Diese Eigenkomposition setzte den Flow der vorherigen Rhythmen fort und konnte u.a. mit Cajons und Schlagzeug Funken der begeisternden Spielfreude überspringen lassen. Zum zweiten Mal hörten an diesem Abend die Zuhörer ein vierhändiges Klavierstück: „En Bateau“ aus der „Petite Suite“ von Claude Debussy, gespielt von Saskia Gilch und Nele Marquardt, bot einen Sprung in die Haute Volée in Paris um 1900, so dass die mondäne Lebens- und Freizeitwelt auf das Schwabacher Sommerkonzertpublikum traf. Letzteres setzten die Schülerinnen ins Boot und überließen es mit sich kräuselndem Wasserspiel und gleichzeitig eindringlichen Bewegungsmelodien ihrer Fantasie. Traditionsgemäß gehörte das Finale den Chören. Zuerst besang der Mittel- und Oberstufenchor, erneut unter der motivierenden Führung von Ingrid Bentivoglio und mit einem eindrucksvollen Solo von Ligia Stirbu, Frieden in der

Siegreich beim Stadtradeln

Das Fahrradfahren tut nicht nur dem Körper und der Seele gut, sondern wirkt auch dem Klimawandel entgegen. Werden Wege, welche normalerweise mit dem Auto zurückgelegt werden, mit dem Rad gefahren, so können dadurch Emissionen eingespart werden. Beispielsweise werden bei einem mit dem Auto gefahrenen Kilometer etwa 120 Gramm Kohlenstoffdioxid ausgestoßen. Dieses wirkt als Treibhausgas und beschleunigt so die Erderwärmung.Auch dieses Jahr hat das Adam-Kraft-Gymnasium als Klimaschule wieder am Stadtradeln teilgenommen und beeindruckende Ergebnisse hervorgebracht. Diese Aktion soll die Schülerinnen und Schüler der Schulen in Schwabach dazu motivieren, sich des Klimawandels bewusst zu werden und aktiv dagegen anzukämpfen. Insgesamt haben 227 Teilnehmende für das Adam-Kraft-Gymnasium innerhalb von 3 Wochen über 34 000 Kilometer gesammelt. Neben den sehr ambitionierten Eltern und Lehrerinnen beziehungsweise Lehrern waren vor allem die Klassen 5c, 6c und 11a vorne mit dabei. Die Erfolgreichsten unter ihnen waren der Elftklässler Laurin Kappler mit 1447 Kilometern und die Fünftklässler Timo Lohe mit 1150 Kilometern und Valentin Eißmann mit 900 Kilometern. Mit diesen Resultaten verteidigt das Adam-Kraft-Gymnasium den Titel als erfolgreichste Schule beim Stadtradeln. Sie erhält dabei sowohl von der Stadt als auch vom Fahrradladen RADGEBER und vom Elternbeirat attraktive Preise. Alles in allem also ein voller Erfolg! Hanna, Tim, Paulina und Tim (Für das P-Seminar Klimaschule)

Modellpräsentation des P-Seminars Latein

Das P-Seminar Latein „Römisches Leben im Modell – Erstellung ausgewählter Objekte römischen Lebens“ der 11. Klassen hat am Ende des Schuljahres 2023/24 die gebauten Modelle – einen antiken Tempel, ein römisches Stadthaus und einen römischen Wurfspeer – den Lateinklassen der 6. und 7. Jahrgangsstufe präsentiert. Nach einer kurzen Begrüßung informierten die einzelnen Arbeitsgruppen in Wort und Bild über die Bauabschnitte. Danach konnten die Schülerinnen und Schüler die Modelle aus der Nähe betrachten und Fragen stellen. Vor der Anfertigung der Modelle beschafften sich die Mitglieder des Seminars im Laufe des Schuljahres Informationen über unterschiedliche Objekte römischen Lebens und machten sich mit der Herstellungsweise dieser Objekte als Modell vertraut. Projektgruppen befassten sich dabei mit unterschiedlichen Themengebieten, um Objekte zu finden, die nachgebaut werden können. Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem Handwerk erhielten die Modellbauer Einblicke in handwerkliche bzw. technische Fertigkeiten, die zur Herstellung des jeweiligen Modells erforderlich waren. T. Reitenspies

Stadtmeisterschaft Schach

Unter Beteiligung von ca. 40 Schülerinnen und Schülern Schwabacher Schulen fand am 16.07. erstmals die Schwabacher Schulschach-Meisterschaft 2024 am Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium statt. Es hatten sich acht Vierer-Mannschaften + Ersatzspieler gemeldet, welche in 7 Runden das Turnier austrugen. Den 1. Platz und damit den Pokal holte sich die Mannschaft vom AKG 1 mit 6 Siegen und einem Unentschieden. Den 2. Platz errang die 1. Mannschaft vom WEG mit 5 Siegen und einer Niederlage vor der Realschule 1 auf Rang 3. Aber auch alle weiteren Mannschaften konnten gut mithalten und erzielten alle mindestens einen Mannschaftssieg. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, welche fair und begeistert durchgespielt wurde. T. Ruska J. Greger

Spiel der Macht im Blauen Theater des AKG

Das Mittelstufentheater des Adam-Kraft-Gymnasiums hat sich an eine sehr freie Adaption der Roman-Trilogie „Die Tribute von Panem“ gewagt und konnte mit einer dystopischen, medienkritischen Inszenierung überzeugen. Wie einen Bestseller, der bereits verfilmt wurde, im Schultheater umsetzen? Geht das überhaupt? Den Film einfach nachzuspielen, kann nur scheitern. Die Vorlage muss also frei adaptiert werden, es muss ein eigener Schwerpunkt gefunden und die Geschichte gründlich umgearbeitet werden. Dass dies sehr gut funktionieren kann, bewies das Mittelstufentheater des Adam-Kraft-Gymnasiums unter der Leitung von Johannes Möhler. Die Gruppe mit 23 Schülerinnen und Schülern der 7. bis 9. Klasse wählte zu Beginn des Schuljahres die Bestseller-Trilogie „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins. Die Autorin hat mit diesem Werk eine dystopische Welt erschaffen, in der die Diktatur Panem mit dem Kapitol im Zentrum dreizehn andere Distrikte dominiert und unterdrückt. Ein Aufstand gegen das Kapitol ist gewaltsam niedergeschlagen worden. Seitdem müssen die Distrikte menschliche Tribute stellen, die in den sogenannten Hungerspielen gegeneinander antreten. Zum Vergnügen der Zuschauer des Kapitols und als Zeichen dessen Macht kämpfen die Tribute gegeneinander, bis am Ende nur einer überleben wird. Die beteiligten Schüler sahen neben der spannenden Geschichte vor allem die Aspekte der Unterdrückung und der oftmals zynischen Medienlogiken als besonders reizvoll an, weshalb sie diese in den Fokus ihrer Inszenierung rückten. Die Medien in Panem, die die Spiele übertragen, haben jegliche Moral und Ethik zugunsten von purer Unterhaltung, die auf der Erniedrigung der Tribute basiert, eingetauscht. Auch die Werbeindustrie funktioniert ähnlich zynisch, wenn für Messer geworben wird, mit denen kurz zuvor in den Hungerspielen ein Tribut getötet worden ist. Ein geschickter Kniff der Inszenierung ist, dass das Saalpublikum im Blauen Theater zu Bewohnern des Kapitols wird, das sich die Hungerspiele anschaut. Es wird zum Applaus animiert, wird Teil der zynischen Maschinerie und kann sich dem kaum entziehen. Währenddessen beeindrucken die Spielerinnen und Spieler auf der Bühne, indem sie mit viel Kraft und Präsenz die Show inszenieren. Kommentatorinnen sprechen arrogant und besserwisserisch über das Geschehen in der Arena, über die Gewalt, über die Morde, als wäre dies ein triviales Sportereignis. In der Arena kämpfen die Tribute ums Überleben, manche grimmig brutal, andere überfordert, wieder andere suchen ihr Heil in der Gruppenbildung. Eine Gruppe versucht gar, einen Pakt zu schließen, dass sie sich nicht töten werden, um so die Hungerspiele ins Leere laufen zu lassen. Damit stellt die Theatergruppe weitere wichtige Fragen: Hält Freundschaft ein solch brutales, zynisches Spiel aus? Und kann man sich gegen eine menschenverachtende Diktatur auflehnen? Den Wunsch des einen oder anderen Zuschauers nach einem Happy End erfüllt die stark aufspielende Gruppe nicht. Die Inszenierung ist kompakt, die Wechsel zwischen blinkender Show, düsteren Szenen in der Arena, Schaltungen in die Distrikte, in der keine freie Meinungsäußerung möglich ist, und übertrieben fröhlicher Werbung sind rasant. Auch die drei Techniker arbeiteten dabei sehr akkurat und mit gutem Gespür für die Stimmung einer Szene. Das Publikum belohnte diese intensive Inszenierung mit langem Applaus – jetzt wieder ganz frei als Zuschauer im Blauen Theater und nicht länger als unfreiwilliges Publikum einer menschenverachtenden Show. Text: Ingrid Bentivoglio Fotos: Johannes Möhler

Feierlicher Aufbruch: Abicolada – endlich Rum

Der letzte G8-Jahrgang erhielt am Adam-Kraft-Gymnasium seine Reifezeugnisse Am Freitag wurden im festlich geschmückten Markgrafensaal 90 Abiturientinnen und Abiturienten des Adam-Kraft-Gymnasiums feierlich in eine neue Lebensphase entlassen. Fernab der Prüfungsanspannung nahmen die Absolventen ihre Abschlusszeugnisse in einer Atmosphäre voller Freude und Stolz entgegen. Unter dem Motto „Abicolada – endlich Rum“ feierten Eltern, Lehrkräfte und Schüler gemeinsam den Abschluss eines zentralen Lebensabschnitts. Besonders bedeutsam: Es war der letzte G8-Jahrgang des Gymnasiums. Perfektion im Doppelpack Es gab viele Gründe zum Feiern: Acht Abiturientinnen und Abiturienten erreichten einen Durchschnitt von 1,5 oder besser. Lara Schwarz und Niklas Burghardt erzielten die hervorragende Note 1,0. Samuel Buchwald und Mark Steel folgten mit 1,1 und Marlene Albrecht beeindruckte mit 1,3. Die Note 1,5 erhielten Alice Barfuß, Anne Brunner und Moritz Kraus. Vom Publikum wurde dieser bemerkenswerte Erfolg mit tosendem Beifall gewürdigt. Kreative Worte zum Schulabschluss Die humorvolle Einlage von Oberstufenkoordinatorin Frau Neumann, die den Abiturjahrgang zwei Jahre begleitet hatte, machte die Zeugnisverleihung zu einem besonderen Ereignis. Angelehnt an das Motto „Abicolada – endlich Rum“ nahm sie in einem Liegestuhl Platz und inszenierte eine vermeintliche Arbeit an der Abschlussrede, indem sie in einer Zeitung nach Inspiration suchte. Im Takt des Liedes „Pina Colada“ blitzten im Hintergrund Schlagzeilen auf, die humorvoll, aber auch nachdenklich die Schulzeit Revue passieren ließen. Der letzte Slogan „Schland in Sicht“, gefolgt vom legendären „Aus, aus, aus! Das Spiel ist aus!“ löste Gelächter aus, doch Frau Neumann verkündete freudig, dass das Spiel noch nicht aus sei und der Pokal nun gegen die Abiturzeugnisse eingetauscht würde. Mit einem „Let’s get it done!“ stimmte sie alle auf die Zeugnisübergabe ein. Historische Perspektiven und gute Wünsche Schulleiter Herr Pinzner verglich die heutigen Prüfungen launig mit den ersten Abschlussprüfungen des Gymnasiums und betonte die historische Entwicklung. Er bekräftigte, dass nach bestandener Prüfung ein neuer Lebensabschnitt voller Möglichkeiten bevorsteht und ermutigte die Abiturienten, diesen Übergangsmoment zu schätzen und bewusst zu erleben, bevor er ihnen für ihren neuen Lebensweg alles Gute wünschte. Auch Oberbürgermeister Peter Reiß, der zusammen mit dem Schulpfleger Herrn Sittauer erschienen war, gratulierte den Absolventen und bestärkte sie, Neues zu wagen. Dank und Reflexionen Die Abiturienten Franziska Deyerling, Fabian Kotzbauer und Lara Schwarz verglichen in ihrer gemeinsamen Abschlussrede ihre Schulzeit mit einer Schiffsreise voller Höhen und Tiefen, aber stets mit klarem Ziel. Sie reflektierten über die Herausforderungen der letzten Jahre und dankten Lehrern, Eltern, Freunden und der gesamten Schulgemeinschaft. Ihr Fazit: Die abenteuerliche Reise durch die Schulzeit hat nun ein erfolgreiches Ende gefunden. Verleihung der Reifezeugnisse Der emotionalste Moment war sicherlich das Überreichen der Reifezeugnisse. Als Zeichen der Anerkennung und Freude übergab der Schulleiter den Absolventen ihre Reifezeugnisse zusammen mit einer Rose. Ehrungen und Anerkennungen Im Anschluss an die Glückwünsche, die Dr. Dorle Albrecht für den Elternbeirat aussprach, fand die Ehrung von Schülerinnen und Schülern mit herausragenden schulischen Leistungen und besonderem Einsatz statt. Frau Kirsten Winter überreichte im Namen des Fördervereins „Freunde des Adam-Kraft-Gymnasiums“ den Preis an Lara Schwarz für ihr außergewöhnliches Engagement in der Schulfamilie. Franziska Deyerling und Fabian Kotzbauer wurden von der Sparkasse Mittelfranken-Süd geehrt. Samuel Buchwald erhielt die Goldene Ehrennadel des Bayerischen Altphilologenverbandes. Weitere Ehrungen gingen an Marlene Albrecht, Niklas Burghardt und Mark Steel von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft sowie an Leo Hildebrandt von der Deutschen Mathematiker Vereinigung. Das Konfuzius Institut Nürnberg ehrte Xenia Ergeletzis, Michael Maletz, Vivienne Metz, Pia Obermeier, Moritz Obermüller und Hansheng Scagliola für ihre Leistungen im Fach Chinesisch. Musikalische Höhepunkte Musikalisch untermalt wurde die Feier von einer Jazz Combo, zum Teil aus Abiturienten bestehend, die mit Dave Brubecks „Unsquare Dance“ Begeisterung entfachte, sowie von Saskia Gilch und Nele Marquardt, die mit „En Bateau“ aus Debussys „Petite Suite“, einem vierhändigen Klavierstück, das Publikum verzauberten. Nach der offiziellen Zeremonie fand ein Sektempfang statt, und beim anschließenden Abiball und bei der After-Show-Party wurde bis spät in die Nacht ausgelassen gefeiert. Die Schulfamilie des AKG gratuliert allen Abiturientinnen und Abiturienten herzlich und wünscht ihnen für die Zukunft das Allerbeste. Text: Ingrid Bentivoglio
 Foto : Markus Wawrzynek

Bienvenue en France – ein „FranceMobil“ für Schwabacher Grundschulen

Frankreich und Deutschland verbindet schon seit langem eine enge Freundschaft. Wie aber können Kinder an die französische Sprache und an unser Nachbarland herangeführt werden? Die 12 Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Französisch des Adam-Kraft-Gymnasiums unter Leitung von Ingrid Lang hatten eine gute Idee: ein „FranceMobil“, ein mit einem Foto des Eiffelturms dekorierter Koffer, randvoll gefüllt mit selbst gestalteten Aktivitäten für ganz besondere Unterrichtsstunden in den dritten und vierten Klassen der Schwabacher Grundschulen. Natürlich sollten die Grundschulkinder etwas über Frankreich und die französische Sprache erfahren. Dabei durften aber Bewegung, Spaß und Spiel nicht zu kurz kommen. In kleinen Gruppen entwickelten die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen, großzügig unterstützt vom Institut français in München, viele schöne Ideen, vom selbst gezeichneten Memory über ein spannendes Quiz bis zum lustigen Bingo-Spiel. Auch ein eigenes Logo ist so entstanden, das als kleines Geschenk auf Buttons gedruckt wurde. Als die Vorbereitungen abgeschlossen waren, machten sich die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars mit ihrem Koffer auf den Weg in zehn Klassen der Luitpoldschule und der Christian-Maar-Schule. Natürlich waren alle etwas aufgeregt vor ihrem ersten Einsatz als Lehrkraft in einer Grundschulklasse. Aber die Mühe der letzten Monate hatte sich gelohnt, denn die Neugier und die Begeisterung der Kinder waren überwältigend. Und, wer weiß, vielleicht wurde nebenbei auch das eine oder andere pädagogische Talent entdeckt?

Besuch des Stadtparks mit Frau Churavy vom Bund Naturschutz

Anfang Juli besuchten die Klassen 6b, 6c, 6e und 6f des Adam-Kraft-Gymnasiums im Rahmen des Natur- und Technikunterrichts den Stadtpark in Schwabach. Der Ausflug fand unter der Leitung von Frau Churavy vom Bund Naturschutz statt und diente dazu, den Schülerinnen und Schülern Alltagskompetenzen im Bereich Umweltschutz zu vermitteln. Im Mittelpunkt des Besuchs stand das Thema „Umweltschutz“ mit einem besonderen Fokus auf die Gesundheit und Pflege von Bäumen. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wodurch Bäume gestresst werden und welche Symptome diese zeigen. Frau Churavy erklärte, dass Bäume durch verschiedene Faktoren geschädigt werden können. Schadstoffe aus Verkehr und Industrie können die Blätter und die Photosynthese beeinträchtigen. Durch die zunehmende Klimaerwärmung haben viele Bäume Schwierigkeiten, ausreichend Wasser aufzunehmen. Im Winter eingesetztes Streugut kann den Boden und die Wurzeln der Bäume schädigen, was ebenfalls zu sichtbaren Stresssymptomen führt. Typische Symptome gestresster Bäume sind vertrocknete und gelbe Blätter und insgesamt ein geschwächtes Erscheinungsbild. Abgestorbene Baumstämme werden allerdings nicht einfach von der Stadtgärtnerei gefällt, sondern als Nistplätze für z.B. Spechte stehen gelassen. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war die Baumkunde. Die Schülerinnen und Schüler wurden dazu aufgefordert, die verschiedenen Bäume im Park zu identifizieren. Sie lernten, Bäume anhand von Blattformen, Rindenstrukturen und anderen Merkmalen, wie der Silhouette, zu unterscheiden. Eine praktische Übung war die Bestimmung der Größe eines Baums. Frau Churavy zeigte den Schülerinnen und Schülern eine einfache Methode, um die Höhe eines Baums zu schätzen. Mit einem armlangen, nach oben ausgestrecktem Ast konnten sie die Höhe des Baums relativ zu ihrer eigenen Körpergröße abschätzen. Diese Methode ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, sich auf spielerische Weise mit der Mathematik und der Natur auseinanderzusetzen. Eine weitere Übung bestand darin, den Umfang eines Baums mit Hilfe einer Schnur zu messen. Die Schülerinnen und Schüler wickelten die Schnur um den Stamm und bestimmten so den Umfang. Diese Übung half ihnen, ein besseres Verständnis für die Dimensionen der Bäume zu entwickeln. Der Besuch endete mit einem Bewegungsspiel, das für viel Begeisterung sorgte. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich austoben und die gesammelten Eindrücke verarbeiten. Es war deutlich zu sehen, dass alle Teilnehmer interessiert und engagiert bei der Sache waren und gleichzeitig viel Spaß hatten. Der Besuch des Stadtparks war ein voller Erfolg und ein wertvolles Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6b, 6c, 6e und 6f. Durch die fachkundige Anleitung von Frau Churavy vom Bund Naturschutz erhielten sie praxisnahe Einblicke in das Thema Umweltschutz und die Bedeutung der Baumpflege. Die Mischung aus theoretischem Wissen und praktischen Übungen sowie das abschließende Bewegungsspiel machten den Unterrichtsgang zu einem lehrreichen und gleichzeitig unterhaltsamen Ereignis. Dr. U. Halbig

Jonathan Wissel gewinnt Diercke Wissen 2024 am AKG

Mit einem breit gefächerten Allgemeinwissen und großer Kenntnis über geographische Sachverhalte weltweit sicherte sich Jonathan Wissel den 1. Platz bei dem diesjährigen Wettbewerb „Diercke Wissen“, Deutschlands größtem Geographiewettbewerb. Er setzte sich dabei zunächst in seiner eigenen Klasse und daraufhin gegen die Sieger der anderen drei 10. Klassen durch. Schulleiter Harald Pinzner und Fachschaftsleiter Frank Schmidt lobten Jonathans breites Wissen in unterschiedlichen geographischen Themenbereichen. So meisterte er nicht nur topographische Aufgaben, sondern zeigte, dass er beispielsweise auch bei klimatischen, demographischen, landwirtschaftlichen oder wirtschaftsgeographischen Themen punkten kann. Jonathan freute sich sehr über seinen Erfolg und den Buchpreis, mit Hilfe dessen er vor allem sein geopolitisches Wissen in Hinblick auf globale Zusammenhänge weiter vertiefen kann. Gerade dies ist ein zentrales Anliegen der Geographie und muss in Zeiten multipler globaler Krisen in besonderem Maße gefördert werden. Als Schulfamilie drücken wir Jonathan die Daumen für den Landeswettbewerb! Mit viel Wissen und auch etwas Glück kann er vielleicht sogar das Bundesfinale in Braunschweig erreichen. Text / Fotos: Frank Schmidt

Hauptstadtfeeling und politische Bildung

Unsere Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe besuchten vom 08.04. bis 12.04.2024 die Hauptstadt. Nach einer problemlosen Anreise mit zwei Bussen besichtigten wir zunächst bei bestem Wetter, Sonnenschein und 24ºC das Neue Palais in Potsdam und hatten auch noch genug Zeit in den Gärten von Sanssouci ein bisschen „zu lustwandeln“. Anschließend fuhren wir zu unseren Hotels und nutzten den Abend dazu, einen ersten Eindruck von Berlin-Mitte zu gewinnen, wo wir beim Kanzleramt, dem Reichstag und dem Brandenburger Tor vorbeischauten. Der nächste Tag startete mit einem erneuten Abstecher nach Mitte, wo dann politische und historische Bildung mit einem Besuch des Holocaust-Mahnmals im Vordergrund stand. Die Schülerinnen und Schüler hatten anschließend den Auftrag, im Rahmen einer Selfie-Rallye drei historische Orte Berlins aufzusuchen und das Ereignis, welches dort stattfand, schauspielerisch für ein Selfie darzustellen. Die Rallye war ein voller Erfolg, die Ergebnisse überaus kreativ und sehenswert dargestellt. Am Abend machten wir einen Abstecher ins Theater, wo wir uns „Cluedo – dem Mörderspiel“ widmeten. Der Mittwoch-Vormittag konnte dann genutzt werden, um Berlin auf eigene Faust kennenzulernen und eigene Schwerpunkte zu setzen. Treffpunkt war erst wieder gegen 13:15 Uhr an der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg, wo wir in sieben Gruppen unsere Fitness bei einer dreistündigen Fahrradtour auf den Spuren der ehemaligen Berliner Mauer beweisen durften. Die Fittesten unter uns hatten danach noch nicht genug und zeigten ihre unvergleichlichen Tanzkünste im Club Matrix am Abend. Der Donnerstag gehörte dann ganz der politischen und/oder kulturellen Bildung. Am Vormittag waren wir in vier Gruppen im Verteidigungsministerium, im Ministerium für Verkehr und Digitalem, im Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie im Ministerium für Arbeit und Soziales eingeladen. Wir bekamen einen guten Einblick in die Arbeitsweise und die Aufgaben des jeweiligen Ministeriums, auch Diskussionen kamen dabei nicht zu kurz. Am Nachmittag hatten drei Gruppen die Gelegenheit, den Bundesnachrichtendienst, das Neue Museum oder den Bundestag zu besuchen. Für die Einladung in den Bundestag und die Möglichkeit, einer Sitzung im Besucherbereich des Plenarsaals beizuwohnen möchten wir uns nochmals herzlich bei MdB Sascha Müller, Bundestagsabgeordneter der Grünen für den Wahlkreis Nürnberg/Süd bedanken. Der Freitagvormittag stand schließlich im Zeichen der Erinnerung an die Geschehnisse in der damaligen DDR. Wir wurden in mehreren Gruppen durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen, eines der ehemaligen Gefängnisse des Ministeriums für Staatssicherheit, geführt. Die Führungen waren, da sie durch ehemalige Gefangene durchgeführt wurden, welche ihre eigene Geschichte mit einfließen ließen, besonders eindrücklich. Am Abend erreichten wir Schwabach dann müde, aber glücklich und mit vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen. Text: Jörg Hässler Fotos: AKG