Living History Museum im Atrium des AKGs

Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit unternahm die Klasse 7c, als sie Eltern und Freunde zu einem „Living History Museum“ einlud und die wichtigsten Persönlichkeiten des Englands des 16.Jahrhunderts, der „Tudor period“, dar- und vorstellte. Die Schüler und Schülerinnen schlüpften eindrucksvoll in ihre historischen Rollen oder führten die Besuchergruppen als kompetente „guides“ durch die vielfältige Ausstellung. Von diesen wurden die Besucher im Erdgeschoss empfangen. Gleich zu Beginn sorgten ein Bettler und ein Henker für eine überraschende Einführung in die Armut und die schwierigen Lebensumstände der Tudorzeit. Diese erste Begegnung setzte den Ton für eine authentische und lebendige Darstellung der gesellschaftlichen Unterschiede dieser Epoche. Im ersten Obergeschoss entführte die Ausstellung die Besucher in die Welt von Henry VIII. In tollen Kostümen stellten sich der König und seine – meist gewaltsam verstorbenen – Ehefrauen vor. Dieser Teil der Ausstellung wurde musikalisch untermalt durch das bekannte Lied „Divorced, beheaded, died, divorced, beheaded, survived“, das auf plastische Weise das tragische Schicksal der Königinnen beschreibt. Neben Henry wurden auch sein Sohn König Edward und „Queen (Bloody) Mary“ zusammen mit ihrem katholischen Mönch vorgestellt, wodurch ein umfassendes gesellschaftliches Bild dieser Ära entstand. Das zweite Obergeschoss widmete sich der elisabethanischen Ära, dem goldenen Zeitalter Englands unter Elizabeth I, der Tochter von Henry VIII., die sich natürlich auch als stolze Herrscherin präsentierte. Neben ihr standen die Themen „Entdeckung der Welt“ sowie Erziehung und Unterhaltung im Mittelpunkt. Historische Figuren wie Sir Francis Drake, der seinen „Goldschatz“ mit den Besuchern teilte, brachten die Abenteuer und Entdeckungen dieser Zeit näher. Interaktive Stationen regten zum Mitmachen ein: Besucher konnten mittelalterliches Bowlen und Bogenschießen ausprobieren, angeleitet durch den strengen Lehrer mit Tinte und Feder Unterschriften im Stil von Queen Elizabeth nachzeichnen, die leckeren Kekse genießen, die der Koch des Hampton Court Palace für sie zubereitet hatte oder von einer Hofdame gestaltete Schmink- und Modetipps bekommen. Nach dieser interessanten und beeindruckenden Tour durch die Vergangenheit wurde den Besuchern im letzten Raum „Back to 2024“ durch zahlreicher Buch- und Filmbeispiele verdeutlicht, wie groß das Interesse an dieser spannenden Epoche der englischen Geschichte auch heute noch ist – Anregungen, die einige von ihnen sicherlich gerne angenommen haben. Beate Beck, Mary Tsingou
Mit Englisch in die Welt und in die Vergangenheit

„In einer global vernetzten Welt ist Englisch heute mehr denn je die Sprache, die als „lingua franca“ Menschen weltweit verbindet.“ So stellt sich die Englischfachschaft auf der neuen Homepage des AKG dar. Das dieser Anspruch auch erfüllt werden kann, wenn – leider – keine „realen“ Reisen in die Welt stattfinden können, erlebte in diesem Schuljahr die Klasse 7c, die sich mit ihrer Englischlehrkraft St.Ref.in Mary Tsingou digital in die „Weite Welt“ und „vor Ort“ ins England des 16.Jahrhundert aufmachte. Für die „Weltreise“ organisierte Frau Tsingou zunächst einen „Mystery Skype“, bei der Schulklassen aus verschiedenen Teilen der Welt miteinander in Verbindung treten, ohne vorher zu wissen, wo sich die andere Schulklasse befindet. Da hierbei ja auch die passenden Zeitzonen eine wichtige Rolle spielen, klappte für unsere Schüler und Schülerinnen hier der Kontakt während des Vormittags mit Klassen in Indien und Vietnam und am Abend auf privater Basis auch noch mit den USA. Nachdem der Videokontakt hergestellt war, waren auf beiden Seiten alle begeistert dabei, ihre geographischen Kenntnisse anzuwenden, um herauszufinden, wo sich die jeweilige Partnerklasse wohl befindet. Es war wirklich ein tolles Erlebnis zu sehen, wie ein noch so kurzer Videokontakt die Erfahrung vermitteln kann, dass sich Kinder in aller Welt gleichermaßen für Andere interessieren und sich über einen gemeinsam erreichten Erfolg freuen können! Ein Erlebnis, dass auf jeden Fall wiederholt werden sollte – wenn dann endliche die technischen Voraussetzungen auch am AKG so sind, dass man nicht immer wieder verlegen sagen muss: „Sorry, we can’t hear you.“ Etwas individueller, und bis ins nächste Schuljahr hinein, findet ein Austausch mit einer australischen Schule statt. Mit Videobotschaften, Sprachnachrichten und Briefen tauschen sich die Schüler und Schülerinnen über die Besonderheiten ihre Länder bezüglich Kultur, Freizeitaktivitäten, Schule etc. aus. Da hier auch individuelle Kontakte vorgesehen sind, besteht die Möglichkeit, dass langfristig persönliche Freundschaften entstehen. Die Reise in die Vergangenheit gestaltete die Klasse selbst, indem sie Eltern und Freunde in ein „Living history museum“ einlud und die wichtigsten Persönlichkeiten des Englands des 16.Jahrhunderts, der „Tudor period“, dar- und vorstellte. In tollen Kostümen traten Henry VIII und seine – meist gewaltsam verstorbenen – Ehefrauen auf, aber auch der Henker, der Schullehrer und die „einfachen“ Leute, die ihre meist schweren Lebensbedingungen schilderten. Auf beeindruckende Weise fanden sich die Schüler und Schülerinnen in ihre historischen Rollen hinein oder führten die Besuchergruppen als kompetente „guides“ durch die umfangreiche Ausstellung – bis zum letzten Raum „Back to 2024“, der anhand zahlreicher Buch- und Filmbeispiele zeigte, wie groß das Interesse an dieser spannenden Epoche der englischen Geschichte heute noch ist. Lebendiger Unterricht in einer lebendigen Sprache! Praktische Aktivitäten wie diese sind natürlich mit einem enorm hohen Aufwand seitens der Schüler / Schülerinnen und der Lehrkraft verbunden (ein großer Dank an Fau Tsingou!), geben aber sicherlich dem – natürlich – notwendigen, traditionellen Lernen von Grammatik und Wortschatz einen echten Sinn. Beate Beck, Mary Tsingou