Sich mit dem Lebensende auseinanderzusetzen, es selbstbestimmt zu planen und dadurch Angehörige und Vertraute zu entlasten, Vorsorge zu treffen und ein menschenwürdiges Sterben zu ermöglichen. All diesen Themen stellte sich Diakon Thomas Mrotzek, Koordinator und hauptamtlicher Mitarbeiter des Hospizvereins Schwabach, im Rahmen des Ethikunterrichts den Ethikschülerinnen und -schülern der 10. Klassen und des Ethikkurses Q 11_2.
In der Mensa berichtete er in sehr offener und anschaulicher Art und Weise von seinen beruflichen Stationen, seiner Arbeit in der Sterbebegleitung und von den Aufgaben eines Hospizvereins: Nach langjährigem Dienst auf der Intensivstation berät er jetzt unheilbar Kranke und ihre Angehörige, wie das Lebensende in Würde und mit möglichst großer Entlastung sowohl für Sterbende wie auch für deren Verwandte gestaltet werden kann. Sehr professionell, aber auch berührend ehrlich stellte Herr Mrotzek Situationen vor, die zeigen, wie Sterben in Frieden und Ruhe gelingen kann, wenn auf die Bedürfnisse von Todkranken konsequent eingegangen wird. Hierbei unterstützen eine zunehmende Zahl an ehrenamtlichen Mitarbeitern den Hospizverein, indem sie sich einem mehrwöchigem Ausbildungskurs unterziehen und dann je nach Bedarf und Wunsch in Altersheime, in Krankenhäuser, in Hospizeinrichtungen oder nach Hause kommen und z.B. vorlesen, Gespräche führen oder einfach nur die Hand halten.
Herr Mrotzek antwortete auf alle, teilweise auch sehr persönliche Fragen authentisch und nahm sich sehr viel Zeit, um jeder einzelnen Nachfrage gerecht zu werden. Abschließend bedankte er sich sehr für das Interesse der Schülerinnen und Schüler und mahnte an, dass das Lebensende kein Tabu sein dürfe und in vielen Bereichen rechtzeitig geregelt werden könne und müsse, um belastende Situationen zu vermeiden.