Am vergangenen Abend fand im Atrium des Adam-Kraft-Gymnasiums der Abschluss des Präventionsprogramms „Wir alle gegen Cybermobbing“ statt. Das umfassende Projekt für die 5. Jahrgangsstufe, das das vom ehrenamtlichen Verein Bündnis gegen Cybermobbing e.V. finanziert und begleitet wurde, zielte darauf ab, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Eltern für die Gefahren und Auswirkungen von Cybermobbing zu sensibilisieren.
Vier Stufen der Prävention
Das Programm wurde in vier aufeinander aufbauenden Stufen umgesetzt:
- Fortbildung der Lehrkräfte: Bereits Anfang Dezember erhielten einige Lehrkräfte eine Schulung durch die Mitarbeiterin des Bündnis gegen Cybermobbing e.V. , Frau H. Jutzi. So konnten die Lehrkräfte das Thema Cybermobbing kompetent in die folgende Projektarbeit einbinden und den Schülern als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen.
- Interaktive Schülervorträge: Zudem fanden interaktive Schülervorträge durch Frau Jutzi statt, in denen alle Schülerinnen und Schüler der 5 Jahrgangsstufe auf anschauliche Weise erfuhren, was Cybermobbing ist, welche Rollen es gibt und woran man erkennt, dass jemand betroffen ist.
- Kreative Projekte: Jede Klasse erarbeitete in den kommenden Wochen zusammen mit einer geschulten Lehrkraft eigene kreative Projekte, um das Thema und die damit verbundenen Gefahren zu vertiefen.
- Elternabend: Zum Abschluss wurde ein Elternabend veranstaltet, bei dem die einzelnen Projekte den Eltern präsentiert wurden und auch ein offener Austausch zur Thematik stattfand.
Ein Abend voller Kreativität und Auseinandersetzung mit Cybermobbing
Beim Elternabend konnten sich die Eltern durch verschiedene Darbietungen einen Eindruck vom Präventionsprogramm verschaffen. Eine Klasse hatte eindrucksvoll drei bis vier kurze Theaterszenen einstudiert, die problematische Situationen aus einem Klassenchat, den Umgang mit hochgeladenen Bildern und Cybermobbing-Fälle thematisierten. Eine andere Klasse kombinierte Plakate und kleine Szenarien, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Eltern konnten sich außerdem an den im Atrium ausgestellten Plakaten über verschiedenste Teilaspekte des Cybermobbings informieren.
Ein musikalischer Höhepunkt des Abends war das Lied „Probier’s mal mit Freundlichkeit (im Netz)“, das nach der Melodie von „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ zum Auftakt des informativen Abends gesungen wurde. Mit humorvollen, aber nachdenklich machenden Texten regten die Schüler zum Umdenken an.
Darüber hinaus wurden kurze Filme gezeigt, die verschiedene Aspekte von Cybermobbing beleuchteten, darunter „An wen kann ich mich wenden?“, „Was ist Cybermobbing?“, „Welche Rollen gibt es beim Cybermobbing?“ und „Woran erkenne ich, dass jemand betroffen ist?“. Die Referentin des Bündnis gegen Cybermobbing e.V., Frau H. Jutzi, informierte die Eltern an diesem Abend auch darüber, wie sie selbst reagieren können, wenn ihr eigenes Kind betroffen ist. Der Abend war insgesamt von regem Austausch und großem Interesse geprägt.
Gemeinsam gegen Cybermobbing
Die Referentin Frau Jutzi zeigte sich begeistert von der kreativen und aktiven Teilnahme aller Beteiligten. An diesem Abend wurde die Bedeutung von Präventionsarbeit sehr deutlich, denn Cybermobbing betrifft uns alle. Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften dieses wichtige Thema behandelt haben. Nur gemeinsam können wir ein sicheres digitales Umfeld schaffen.
Die Thematik bleibt weiterhin im Fokus der Schule, vor allem um das Bewusstsein für einen respektvollen Umgang im Netz zu stärken.
Mit diesem gelungenen Abend wurde deutlich: „Wir alle gegen Cybermobbing“ ist nicht nur ein Programm, sondern ein wichtiges Anliegen, das auch in den kommenden Jahren weiterverfolgt wird.
Heike Menzel





